Der Sitzstock als optimale Unterstützung bei Gehbeschwerden
In Deutschland gibt es zurzeit ungefähr 1,5 Millionen Menschen mit einer Gehbehinderung. Diese gilt dann, wenn die üblichen Bewegungsabläufe nicht beschwerdefrei ablaufen und die Person höchsten zwei Kilometer in 30 Minuten zu Fuß zurücklegen kann. Ein kostengünstiger Sitzstock unterstützt nicht nur die Bewegungsabläufe, sondern ermöglicht flexible Pausen und kann so den Bewegungsradius der gehbehinderten Personen vergrößern.
Ein Sitzstock wird meist wie ein herkömmlicher Gehstock verwendet. Ein ebener Fuß am Sitzstock sorgt für stabilen Stand auf dem Untergrund. Ein ergonomischer Griff liegt gut in der Hand. Direkt unter dem Griff ist meist die Sitzfläche angebracht, die einfach aufgeklappt werden kann und dank stabiler Verschraubungen einiges an Gewicht aushalten kann. Klappt man die Sitzfläche aus, dienen der Stock und der ebene Fuß als Fixierungspunkt am Boden. Natürlich ersetzt ein Sitzstock keinen normalen Stuhl, aber als transportable Kombination aus Gehunterstützung und Sitzgelegenheit eignet er sich optimal.
1.1. Höhe und Material des Sitzstocks
Der beste Sitzstock für Sie ist auch auf Ihre Körpergröße abgestimmt. Wenn der Stock zu hoch oder zu niedrig sein sollte, wird das Laufen schnell anstrengend und kann dem Rücken Schaden zufügen. Mit der Höhe des Stockes insgesamt ändert sich auch die Sitzhöhe.

Ein Sitzstock ist eine praktische, mobile Sitzgelegenheit für unterwegs.
Sind Sie zwischen 1,60 und 1,70 Meter groß, sollte Ihr Sitzstock 82 cm und die Sitzfläche 70 cm hoch sein. Zwischen 1,70 und 1,80 Meter werden jeweils 5 cm auf die Höhen addiert, also 87 cm und 75 cm. Ab 1,80 Meter werden erneut 5 cm addiert, zu 92 cm Länge und 80 cm Sitzhöhe.
Seniorenfreundliche Sitzstöcke sind aus Leichtmaterial wie Leichtmetall oder Aluminium gefertigt, das je nach Modell nur mit einem Kilo Gewicht leicht in der Hand liegt und trotzdem extrem robust ist. Liebhaber, die einen, an einen Wanderstock erinnernden, Stock haben wollen, legen sich einen Sitzstock aus Kastanienholz zu. Ein Sitzstock aus Kastanienholz ist besonders edel und stabil. Hier ist allerdings zu beachten, dass er schwerer ist als Sitzstöcke aus Leichtmaterial.
Der Rundhakengriff kann zum Beispiel aus Eiche, dem restlichen Stockmaterial oder aus Leder sein. Manche bevorzugen auch einen Sitzstock mit Lederstock, der besonders robust in der Natur Schmutz, Wind und Wetter trotzt.
1.2. Besonders sicherer Halt mit Dreibeinsitzstock
Für Menschen, die schon etwas wackeliger auf den Beinen unterwegs sind, könnte ein Sitzstock mit nur einem Bein gefährlich werden, denn hier laufen sie Gefahr, dass der Stock auf dem Asphalt oder Kies wegrutscht und ein Sturz riskiert wird. Einen stabilen Sitz hat ein Sitzstock mit drei Beinen.
Das Gewicht wird gleichmäßig auf alle drei Füße verteilt, die robust miteinander verschraubt sind und einiges an Belastungsgewicht aushalten können. Ein Sitzstock mit drei Beinen ist sperriger als einbeinige oder sogar klappbare Modelle und kann etwas schwieriger zu transportieren sein, wenn man ihn nicht zum Abstützen nutzen möchte.
1.3. Vor- und Nachteile von seniorenfreundlichen Sitzstöcken
Die Sitzstöcke für einen stabilen Stand bergen also überzeugende Vorteile in ihrer Funktion. Finden Sie hier gebündelt die Vorteile, aber auch die Nachteile von Sitzstöcken, die Sie bei Ihrer Kaufentscheidung unbedingt berücksichtigen sollten.
Vorteile- immer eine Sitzgelegenheit parat
- optimaler Halt auf dem Boden
- auch als Spazier- oder Wanderstock nutzbar
Nachteile- verschiedene Sitzstöcke je Terrain
- kann etwas schwer in der Hand liegen
Hinweis: Faltbare Sitzstöcke können besonders einfach transportiert werden. Falten Sie Ihren Sitzstock einfach platzsparend zusammen und bringen Sie ihn im Auto oder am Rucksack unter oder tragen Sie ihn kurze Strecken in der Hand.