Heizkissen-Test aus dem Jahr 1966
Dass Wärme für den Körper wohltuend ist, ist seit langem bekannt. Die Stiftung Warentest hat im Jahr 1966 das erste Mal die damaligen Heizkissen getestet. Diese standen damals in der Kritik, weil sie Rundfunkwellen und somit den Radioempfang beeinflussen konnten. Nach wie vor aktuell ist das Thema Überhitzungsschutz. Bereits damals wies die Stiftung Warentest auf einen notwendigen Überhitzungsschutz hin, damit sich gegebenenfalls das Heizkissen – oder heute auch die Heizgürtel – von alleine abschalten. Heizgürtel-Tests weisen nach wie vor auf eine mögliche Brandgefahr hin. Seit 1966 ist dieser Sicherheitsaspekt nach wie vor unverändert, insbesondere, wenn Sie bei der Verwendung eventuell einschlafen.
1.1. Die Wärmeerzeugung kann mit und ohne Strom erfolgen
Bei einem elektrischen Wärmegürtel ist dieser mit Heizelementen ausgestattet, die sich elektrisch erwärmen. Bei einem elektrischen Wärmegürtel können Sie häufig die Temperatur regulieren und zudem die Wärmezeit einstellen.
Eher ein warmer Gürtel oder Nierenwärmer als ein Heizgürtel ist ein Wärmegürtel aus Angora oder Merinowolle. Sie können diese Gürtel den ganzen Tag als Wärmegürtel bei Rückenschmerzen tragen und benötigen dafür keinen Stromanschluss.
Wärmegürtel mit Gel oder mit natürlichen Füllstoffen wie Moor oder Körnern können Sie im Wasserbad oder in der Mikrowelle erhitzen. Der Nachteil ist, dass Sie die Temperatur nicht einstellen können und der Gürtel je nach Füllmaterial schnell wieder abkühlt. Sie erhalten Wärmegürtel für die Mikrowelle unter anderem von Kerafactum, Emanhu Trading oder Formalind.
Finden Sie jetzt auf BILD.de die verschiedenen Arten der Wärmequelle für Wärmegürtel:
Typ | Vorteile | Nachteile |
elektrischer Wärmegürtel | + hohe Heizleistung + Temperatur einstellbar + lange Heizleistung | - benötigt Strom - kann zu heiß werden |
wärmendes Material | + lange Tragedauer + ohne zusätzliche Energie | - keine Temperatureinstellung - Temperatur begrenzt |
zu erhitzendes Material | + natürliche Materialien + auch sehr kalt anwendbar | - keine Temperatureinstellung - kühlt wieder ab |
1.2. Die Größe wird durch die Breite und den maximalen Taillenumfang bestimmt
Die Gürtelbreite, die als Größe in cm angegeben wird, liegt zwischen ca. 10 cm und 30 cm. Sie verwenden einen schmalen Wärmegürtel für den Nacken, der Wärmegürtel für den Rücken sowie einen Wärmegürtel für den Lendenwirbel sollte 30 cm breit sein.
Tipp: Gegen Bauchschmerzen und Koliken erhalten Sie besonders schmale und kleine Wärmegürtel für Babys.
Der Taillenumfang ist, je nach Verschluss, einstellbar. Um die richtige Größe zu finden, sollten Sie Ihren Taillenumfang messen und ein Modell wählen, das für einen etwas größeren Taillenumfang geeignet ist. Damit bleiben Sie flexibel.
1.3. Als Verschlussart ist der Klettverschluss beliebt
Dieser lässt sich einfach öffnen und schließen und ist im Taillenumfang flexibel. Alternativ finden Sie Modelle zum Binden. Auch diese lassen sich enger oder weiter einstellen. Ohne Verschluss finden Sie Wärmegürtel, die aus flexiblem Material hergestellt wurden und in die Sie hineinsteigen oder die Sie überziehen. Als komfortable und rutschfeste Verschlussart empfehlen wir Ihnen ein Modell mit Klettverschluss.
1.4. Das Material sollte weich sein, wenn Sie den Wärmegürtel direkt auf der Haut tragen
Als Materialien für Wärmegürtel finden Sie
- Baumwolle
- Merinowolle
- Angorawolle
- Polarfleece
- Polyester
Wärmegürtel, die Sie im Wasserbad erhitzen, haben eine Außenhülle aus Kunststoff. Insbesondere, wenn Sie den Wärmegürtel direkt auf der Haut tragen möchten, wie im Nacken oder auch auf dem Rücken, dann raten wir Ihnen zu einem natürlichen Material wie Baumwolle, Merinowolle oder Angorawolle.
Tipp: Wurde das Material nach Oeko-Tex Standard 100 zertifiziert, dann können Sie sich darauf verlassen, dass das Material frei von Schadstoffen und gesundheitlich unbedenklich ist.
1.5. Beim Design ist weniger die Farbe als die Wärmeverteilung relevant

Bei Verspannung im Nacken hilft ein schmaler oder ein zusammengerollter Wärmegürtel.
Die Wärmeverteilung kann gleichmäßig über den gesamten Gürtel verteilt sein oder fokussiert sich auf Wärmekammern. Bei einem Gürtel mit gleichmäßiger Wärmeverteilung wird der gesamte Taillenumfang, bis auf den Verschluss, mit erwärmt, also auch die Seiten und der Bauchteil. Wärmekammern heizen nur einen Teil des Wärmegürtels auf, und der restliche Gürtel dient zur Befestigung.
Wenn Sie den Wärmegürtel möglichst umfassend und flexibel verwenden möchten, ist ein Gürtel mit gleichmäßiger Wärmeverteilung ideal. Möchten Sie sich mit der Wärmetherapie beispielsweise auf eine bestimmte Körperstelle wie den Lendenwirbel konzentrieren, dann passt auch ein Wärmegürtel mit Wärmekammern für Sie.