
Bei den meisten Wurfmessern ist ein Klingengriff möglich.
Soll das Wurfmesser eine Doppelspitze haben oder reicht ein einfaches Modell aus? Wie lang sollte das Messer am besten sein?
Die Auswahl von einem guten Modell ist auch nach einem Messer-zum-Werfen-Test gar nicht so einfach. Wir haben für Sie einige wichtige Merkmale zusammengestellt, an denen Sie sich orientieren können.
3.1. Material: Edelstahl bleibt erste Wahl
In einem Wurfmesser-Test fällt auf, dass sich vor allem zwei Materialien durchgesetzt haben. So gibt es das Wurfmesser aus Edelstahl und das Wurfmesser aus Federstahl. Das Besondere bei diesen Messern ist, dass die Klingen nicht sonderlich scharf sein sollten. Je schärfer die Klinge ausfällt, desto höher ist das Verletzungsrisiko. Allerdings sollte sie doppelseitig geschliffen sein.
Entscheiden Sie sich bevorzugt für ein Wurfmesser aus weichem Stahl. Dadurch können eventuelle Reparaturen schnell eigenständig vorgenommen werden. Gehärteter Stahl bricht dagegen sehr schnell aus.
Art | Hinweise |
Wurfmesser aus Edelstahl | - korrosionsbeständig
- mit unterschiedlichem Härtegrad verfügbar
- gelten insgesamt als sehr hochwertig
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Wurfmesser aus Federstahl | - gelten als beste Wahl
- sind robust
- eignen sich zur langen Nutzung
- sollten separat vor Rost geschützt werden
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3.2. Verarbeitung: Hochwertige Wurfmesser sind gut ausbalanciert
Neben dem Material kommt es natürlich auch auf die Verarbeitung an. Gerade hier gibt es erhebliche Unterschiede. Ist ein Mittelalter-Wurfmesser handgeschmiedet, ist die Verarbeitung sehr aufwendig. Die Messer gelten als besonders hochwertig und langlebig. Achten Sie darauf, dass es gut ausbalanciert ist, sodass es sich bestmöglich werfen lässt. Das Gewicht sollte sich demnach gleichmäßig verteilen.
Hinweis: Es gibt einige Wurfmesser, die Plastik- oder Holzgriffe haben. Diese wirken auf den ersten Blick sehr hochwertig, sind insgesamt aber wenig empfehlenswert. Generell werden die Griffe während der Nutzung so stark belastet, dass sich hier schnell die ersten Schäden zeigen. Entscheiden Sie sich deswegen am besten für ein Wurfmesser ohne zusätzlich angebrachte Griffschalen.
3.3. Design und Farbe: Hier erwartet Sie eine besonders große Auswahl

Achten Sie beim Kauf eines Wurfmessers darauf, ob das Modell für Anfänger geeignet ist.
Schauen Sie sich in einem Wurfmesser-Test um, wird Ihnen sehr schnell auffallen, dass es die verschiedensten Designvarianten gibt.
Insbesondere die handgeschmiedeten Modelle sehen sehr ansprechend und aufwendig verarbeitet aus. Werden die grundlegenden Eigenschaften des Wurfmessers nicht verändert, können Sie sich bei Design und Farbe (es gibt sie nicht nur in Schwarz) von Ihren Wünschen leiten lassen.
3.4. Wurfmesser-Länge: Behalten Sie die Gesetzeslage im Blick
Die Gesamtlänge in cm ist vor allem dafür ausschlaggebend, ob Sie Ihr Wurfmesser einfach mitführen dürfen. Hier gibt es durchaus Einschränkungen. Wenn Sie sich für ein Wurfmesser mit einer Klingenlänge von mehr als 12 Zentimetern entscheiden, ist ein Mitführen nicht erlaubt, denn dann gilt das Wurfmesser als Waffe.
3.5. Gewicht in Gramm: Schwere Messer lassen sich einfacher werfen
Wurfmesser-Material muss robust sein:
Je länger Sie Freude an Ihrem Wurfmesser haben möchten, desto robuster sollte das Material auch tatsächlich sein. Insbesondere wenn die Messer im Holz landen, sind sie einer erheblichen Belastung ausgesetzt, die beispielsweise für Kerben an der Klinge sorgt.
Das Gewicht hat Einfluss auf die Flugeigenschaften. Damit das Messer möglichst gut fliegt, sollte es
- wenigstens 200,
- besser 250 Gramm
auf die Waage bringen. Leichtere Messer sind nur etwas für diejenigen, die mit der Anwendung bereits vertraut sind und den Schwierigkeitsgrad steigern möchten.
3.6. Anwendung und Qualität aufeinander abstimmen
Achten Sie immer darauf, dass Ihr Wurfmesser zum vorgesehenen Anwendungsbereich passt. Möchten Sie es wie eine Taschenlampe zum Campen mitnehmen, sind Sie auf andere Modelle angewiesen als beim reinen Messerwerfen in der Freizeit. Besondere Modelle gibt es zudem für die Jagd. Hier wird bei den Klingen mit einem anderen Schärfegrad gearbeitet.

Eine Nylonscheide verhindert Spiegelungen und Licht-Reflexionen bei einem Wurfmesser.