Laut Beschreibung des DAB (Deutschen Arzneibuches) sind in 100 g Zinksalbe 10 g Zinkoxid enthalten.
Im Handel werden verschiedene Arten von Zinkoxid-Produkten mit antiseptischer und wundheilungsfördernder Wirkung angeboten. Doch nicht jede Zinksalbe eignet sich auch für jeden Anwendungszweck. Eine Zinksalbe gegen Dellwarzen ersetzt beispielsweise nicht eine Zinksalbe gegen Genitalherpes. Neben dem Wirkstoffgehalt und den Bestandteilen gibt es aber auch noch signifikante Unterschiede in Bezug auf die Darreichungsformen.
In diesem Abschnitt haben wir die wichtigsten Kriterien aus den gängigen Zinksalbe-Tests im Internet zusammengetragen, anhand derer sich die verschiedenen Produkte miteinander vergleichen lassen.
3.1. Wirkstoffe

Einer der Hauptbestandteile von Zinksalbe ist Wollwachs, das aus dem Talgdrüsen-Sekret von Schafen gewonnen wird und sich auch gut als Hautschutz für Menschen eignet. Veganer sollten stattdessen auf eine Zinksalbe ohne Wollwachs (z. B. mit Mandelöl) zurückgreifen.
Der Hauptbestandteil von Zinksalbe ist Zinkoxid (ZnO), bei dem es sich um eine chemische Verbindung von Zink und Sauerstoff handelt. Zink ist ein essenzielles Spurenelement, das im menschlichen Körper an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt ist.
3.2. Weitere Inhaltsstoffe
Neben Zinkoxid enthalten günstige Zinksalben weitere Wirkstoffe und Bestandteile mineralischen oder organischen Ursprungs. Dazu zählen beispielsweise Jod oder Lebertran, viele Zinksalben sind außerdem mit Teebaumöl, Dexpanthenol oder Urea angereichert. Einige Hersteller setzen Ihren Produkten obendrein auch Bienenwachs, Kamille oder Heilerde zu.
Einen großen Anteil machen in Zinksalben auch Inhaltsstoffe wie Wollwachs (auch Lanolin genannt) oder Mandelöl aus, die als Salbengrundlage dienen. Wollwachs wird aus dem Talgdrüsen-Sekret von Schafen gewonnen. Es schützt die Wolle der Schafe vor Schmutz und Feuchtigkeit und eignet sich aufgrund dieser Eigenschaften auch gut als Hautschutz für Menschen.

Zink-Präparate werden üblicherweise als Salbe, Paste oder Creme verkauft, die sich für verschiedene Anwendungsbereiche eignen.
Für Veganer sind diese Präparate aufgrund der tierischen Bestandteile allerdings nicht geeignet. In diesem Fall sollten Sie stattdessen lieber auf eine Zinksalbe ohne Wollwachs (z. B. ein Produkt mit Mandelöl) zurückgreifen. Achten Sie außerdem immer darauf, dass es sich um eine Zinksalbe ohne Paraffine, Parabene oder andere schädliche Inhaltsstoffe handelt.
3.3. Darreichungsform
Die meisten Zink-Präparate werden als Salbe, Paste oder Creme verkauft. Diese unterscheiden sich in erster Linie in Hinblick auf die Konsistenz, wodurch sich verschiedene Anwendungsmöglichkeiten ergeben. Aufgrund Ihrer weniger dickflüssigen Konsistenz eignet sich Zinksalbe beispielsweise auch als Gesichtscreme. Mit Zinköl steht überdies noch eine weitere Kategorie zur Verfügung, die sich besonders gut zur Wundbehandlung und zur Anwendung bei Ekzemen eignet.
Die nachfolgende Tabelle zeigt die unterschiedlichen Darreichungsformen noch einmal im Detail:
Typ | Eigenschaften / Beschreibung |
Zinkpaste 
| - sehr dickflüssige Konsistenz
- höher dosiert als Zinksalbe (min. 25 % Zinkoxid)
- zieht nicht in die Haut ein, sondern bildet einen Schutzfilm
- zieht Flüssigkeit auf
- eignet sich gut zur Behandlung und Vorbeugung von Windeldermatitis und zur Anwendung bei Herpes
|
Zinksalbe / Zinkcreme 
| - weniger dickflüssig als Zinkpaste
- wasserhaltig (mit wasserlöslichen Wirkstoffen kombinierbar)
- großflächig anwendbar
- leicht abwaschbar
- geringerer Zinkoxidanteil als Zinkpaste
- Behandlung von Akne und Hautunreinheiten
|
Zinköl 
| - Mischung aus Zinkoxid-Pulver und Olivenöl
- muss vor der Nutzung gut durchgeschüttelt werden
- hält die Haut während der Anwendung geschmeidig
- eignet sich besonders gut zur Wundbehandlung und zur Anwendung bei Ekzemen, bei Schrunden und bei Windeldermatitis
|